2. SINFONIEKONZERT | Westfalen

LANDPARTIE

Niels Wilhelm Gade (1817 – 1890)

Sommertag auf dem Lande op. 55


Einojuhani Rautavaara (1928 – 2016)

Konzert für Flöte und Orchester „Dances with the Winds“ op. 69


Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)

Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 „Pastorale“

Ana de la Vega, Flöte

GMD Rasmus Baumann, Leitung

Sonntag, 4. Oktober 2020, 19.30 Uhr und
Montag, 5. Oktober 2020, 19.30 Uhr

Gelsenkirchen, Musiktheater im Revier, Großes Haus

(Tickets: www.musiktheater-im-revier.de, 0209 / 4097-200)

Dienstag, 6. Oktober 2020, 19.30 Uhr

Recklinghausen, Ruhrfestspielhaus
(Tickets: www.kultur-kommt-ticket.de, 02361 / 18 05 27 30)

Mittwoch, 7. Oktober 2020, 19.30 Uhr

Kamen, Konzertaula
(Tickets: doris.erbrich@kreis-unna.de, 02303 / 27 14 41)

Frei atmen in der frischen Luft – eine Vorstellung, die wohl jeden Menschen glücklich macht. Auch Schreibtisch-Täter wie Komponisten machen da keine Ausnahme. Kaum kam die warme Jahreszeit, zog es Ludwig van Beethoven in die Sommerfrische. „Allmächtiger im Wald! Ich bin selig, glücklich im Walde: Jeder Baum spricht durch dich“, schrieb er in sein Notizbuch. Seine Sinfonie Nr. 6, die „Pastorale“, spricht von dieser Liebe: mit Vogelgezwitscher, dem Rieseln der Bäche, einem reinigenden Gewitter und der Melodie der Hirtenflöte.

Die Weite der Natur ist im hellen Licht Skandinaviens ein besonderes Erlebnis. Mit seiner Suite „Sommertag auf dem Lande“ geht der dänische Romantiker Niels Wilhelm Gade ganz bewusst auf den Spuren der „Pastorale“ spazieren. Die charmanten Impressionen zwischen stürmischer Brise und Waldeinsamkeit wurden 1880 in Kopenhagen uraufgeführt.

Noch weiter in den Norden führt uns Einojuhani Rautavaara, nach Jean Sibelius der wohl bedeutendste Komponist Finnlands. Sein Flötenkonzert „Dances with the Winds“ von 1974 lauscht der mythischen Vorwelt des wald- und seenreichen Landes nach, schlägt aber auch luftige Kapriolen. Neben dem „normalen“ Instrument wird die ganze Flötenfamilie eingesetzt, von Piccolo- bis Bassflöte. Diesen faszinierenden Farbenreichtum führt Ana de la Vega vor. Die junge Australierin machte mit ihrer Debüt-CD der Flötenkonzerte von Mozart und Myslivecek internationale Furore. Fono Forum lobte ihren „in allen Lagen samtweichen, dunkel timbrierten, schlanken und flexiblen Ton“. Und der „Spiegel“ würdigte ihr „behändes wie beglückendes Spiel“.

Weitere Informationen unter neue-philharmonie-westfalen.de

Foto: Pascal Amos Rest