La vie du Christ | Essen

Der französische Dirigent Raphaël Pichon stellt sich in dieser Spielzeit gemeinsam mit seinem Vokal- und Instrumentalensemble Pygmaliondem Publikum der Philharmonie Essen als Residenz-Künstler vor. Nach einem Bach-Händel-Programm und der Aufführung des „Deutschen Requiems“ von Brahms im vergangenen Herbst kommt es nun zum zentralen Projekt der Reihe: Unter dem Titel „La vie du Christ“ (das Leben Christi) beleuchten drei Konzerte vom 4. bis 6. März die Stationen „Geburt“, „Leiden“ und „Auferstehung“ Jesu. Im Mittelpunkt steht dabei die Musik von Johann Sebastian Bach. So stehen zum Auftakt am Freitag, 4. März, um 20:00 Uhr unter anderem drei Kantaten des „Weihnachtsoratoriums“ auf dem Programm. Am Samstag, 5. März, um 20:00 Uhr bringt Bachs „Johannespassion“ die Leidensgeschichte Christi zum Ausdruck. Das letzte Konzert am Sonntag, 6. März, um 17:00 Uhr lenkt schließlich den Blick mit dem „Osteroratorium“ und dem „Himmelfahrtsoratorium“ von Johann Sebastian Bach auf Auferstehung und Himmelfahrt, bevor in Carl Philipp Emanuel Bachs „Heilig“ ein strahlender Engelschor sein Gotteslob anstimmt. Zur Seite steht Raphaël Pichon ein hochkarätiges Solo-Ensemble mit Julian Prégardien (Tenor), Huw Montague-Rendall (Bariton), Ying Fang (Sopran), Sara Mingardo (Alt), Laurence Kilsby (Tenor) und Christian Immler (Bass).

Das Ensemble Pygmalion wurde 2006 von Raphaël Pichon gegründet. Die Formation besteht aus einem Chor und einem Instrumentalensemble, musiziert wird auf historischen Instrumenten. Das Repertoire reflektiert das musikalische Erbe von Bach bis Mendelssohn, von Schütz bis Brahms oder von Rameau bis Berlioz. Das in der Opéra national de Bordeaux beheimatete Ensemble konzertiert in der Philharmonie de Paris, in der Opéra Royal de Versailles und beim Festival d’Aix-en-Provence sowie in großen Konzertsälen unter anderem in Deutschland, Amsterdam, London und Hongkong. Pichon und Pygmalion nehmen ihr Publikum stets mit auf faszinierende und mitreißende Klangreisen, die meist zugleich erhellende musikalische Verbindungslinien zwischen Renaissance und Romantik aufzeigen. „Mein Credo“, so sagte der impulsive Dirigent einmal, „ist recht einfach: Man muss ein Repertoire mit einem roten Faden aufbauen.“

Foto: Sven Lorenz