Vom 4. bis 11. August 2022 steht jüdische Musik im Mittelpunkt. Aber was ist eigentlich jüdische Musik, was macht sie aus? Dieser Frage nähert sich das Festival, um immer neue Antworten zu finden und dabei Brückenschläge von Tradition zu Moderne, von Klassik hin zu urbanen DJ-Sounds zu schaffen.
Der Kulturverein „Kölner Forum für Kultur im Dialog e.V.“ und die Synagogen-Gemeinde Köln als Kooperationspartner ermöglichen mit vielen jüdischen und nichtjüdischen Beteiligten spannende Begegnungen mit jüdischen Musikstilen an ausgewählten Orten in ganz Köln.
Die Festivalwoche lockt mit vielfältigen Programmen, größtenteils bei freiem Eintritt. Ursprung der Initiative ist der Erfolg des bundesweiten Festjahres 2021 „1700 Jahre jüdisches Leben“, wobei Köln aufgrund seiner historischen Bedeutung mit der ersten nachgewiesenen jüdischen Gemeinde im Jahr 321 eine besondere Rolle zukommt.
Höhepunkte gibt es auf dem klassischen Sektor im Eröffnungskonzert mit ukrainisch- und russischstämmigen Musikern um die Pianistin Elena Bashkirova sowie im Jazz mit dem weltberühmten Avishai Cohen Quartet. Weitere international bekannte Mitwirkende sind der Bariton Dietrich Henschel, die Sängerin Sharon Brauner, die Mittelalter-Expertinnen Maria Jonas und Corina Marti, der Kölner Opernstar Dalia Schaechter, Straßentheatermagier Adrian Schvarzstein und viele mehr.
2022 stellt Shalom-Musik.Koeln das Thema „Zuversicht“ in den Mittelpunkt. Das Motto der ersten Ausgabe umspannt jüdische Motive der Trauer und der Freude. Zuversicht angesichts des Leidens war immer wieder Thema jüdischer Musikkultur. Dem spürt das Programm nach.
Foto: © Kölner Forum für Kultur im Dialog e.V.