Stadtleben Fotografien | Köln

Parkuhren und Bankenpleite, Colonius und Helmut Kohl: in der Ausstellung „Stadtleben – Fotografien der Kölnischen Rundschau 1968 – 1989“ sind in der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln vom 5. Mai bis zum 7. August Bilder der bekanntesten Kölner Pressefotograf:innen zu sehen – darunter Brigitte Stachowski, Hansherbert Wirtz und Hans-G. Meisenberg. Die Fotos sind zwischen 1968 bis 1989 entstanden und zeigen einen bunten und aufregenden Querschnitt des kulturellen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens der Stadt Köln zu dieser Zeit – mit Staatsbesuchen und Kriminalfällen, aber auch Kleingärten und Aerobic-Begeisterung. Die Kölner Alltagswelt der 70er und 80er wird in journalistischen Bildern lebendig.

Der Erhalt der Fotografien ist der Irene und Sigurd Greven Stiftung zu verdanken, die im Rahmen des Projekts „Greven Archiv Digital“ den Fotobestand der 1946 gegründeten Kölner Tageszeitung Kölnische Rundschau, inklusive der umfangreichen Negativ-Sammlungen der oben genannten Fotograf:innen, übernahm und online verfügbar gemacht hat. Rund 150.000 Fotos können im Onlineportal www.grevenarchivdigital.de recherchiert werden. Daraus hat das Team der Universitäts- und Stadtbibliothek über 100 Highlights herausgesucht und eine Ausstellung konzipiert, die ihre Besucher:innen auf eine spannende und unterhaltsame Zeitreise einlädt.

Zur Ausstellung erscheint ein begleitender Katalog und im Rahmenprogramm wird in der Podiumsdiskussion „Die Zukunft der Fotoarchive“ bei WDR 3 diskutiert. Dort wird es darum gehen, welche kulturhistorische Bedeutung Fotoarchive haben, wofür sie stehen und mit welchen Maßnahmen und neuen technischen Möglichkeiten (etwa KI und „machine learning“) Archivgut erschlossen und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden kann.

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