Das größte Jazzfestival Westfalens, das Festival „Take 5 – Jazz am Hellweg“ geht in eine neue Runde und bietet erneut in bester Manier, was der Titel verspricht: Jazz am Hellweg!
Im intimen Jazzclub und im großen Theater steht live gespielter Jazz wieder auf dem Programm und auf den Bühnen. Die gesamte Bandbreite und Vielfalt der Jazzmusik wird präsentiert mit Götz Alsmann, Iiro Rantala und dem Tango Nuevo von Astor Piazzolla interpretiert von Alessandro Quarta sowie dem Ensemble Contrabajando bis hin zur freien Jazzimprovisation.
In diesem Jahr können sich die Zuhörer und Festivalbesucher auf Jazzkompositionen freuen, die während der Corona-Krise entstanden sind, als viele JazzmusikerInnen und –komponistInnen auf Live-Konzerte verzichten mussten und ihre Schaffenskraft anderweitig kreativ einsetzten. Die „Corona-Musik“ ermöglicht es, kollektiv auf die gesellschaftliche Herausforderung zu reagieren und dadurch den Einzelnen und die Gemeinschaft zu stärken.
Im Jazz-Portrait erklingen in diesem Jahr neue Kompositionen und CDs, die während der Corona-Zeit entstanden sind. Bei Kompositionen von Stefan Bauer hört man die Corona-leeren Straßenschluchten von New-York, Vadim Neselovskyi präsentiert sein ODESSA-Projekt, Matthias Nadolny und der friulanische Jazzpianist Glauco Venier zeigen „The Art Of The Duo“, Altfrid M. Sicking präsentiert seine gerade erschienene CD „I AM“, das BBS Trio fängt den Wind musikalisch ein und weitere Musiker aus Europa, Deutschland und Westfalen haben musikalische Impressionen aus Sanremo, Trento, Lünen, Unna, Soest, Bergkamen und Hamm im Gepäck. Auch dem 100. Geburtstag des argentinischen Tango-Königs Astor Piazzolla sind einige Konzerte gewidmet, man darf gespannt sein auf den Jazzgeiger Alessandro Quarta, das Tango Ensemble Contrabajando und das Quartetto Libertango. Gespannt sein darf man auch auf verschiedene CD-Präsentationen, die sich wie ein roter Faden durch den Verlauf des Festivals ziehen.
Der Bogen wird gespannt von Regionalität zu Internationalität. Zudem treffen Profis auf Nachwuchskünstler, jung trifft auf alt und Modern Jazz trifft auf Soul. An 30 unterschiedlichen Orten erleben Sie 55 Konzerte. Das abwechslungsreiche Programm hat für jeden Jazz-Fan etwas im Angebot – auch für die, die es noch werden wollen. Denn Kinderjazzkonzerte unter der Federführung von Uli Bär waren und sind weiterhin ein tragender Teil des Festivals. Gerade die Nachwuchsförderung ist ein wichtiges kulturelles Anliegen, deshalb bringt auch das preisgekrönte Regional-Nachwuchsorchester „hellway2high big band“ die gesamte Kulturregion Hellweg wieder in jazzige Schwingungen.
Gerade in Zeiten der Digitalisierung und besonders nach den monatelangen Schließungen der Konzertorte bieten Konzertbesuche wieder haptische und sinnliche Erfahrungen und die durch kein Streaming zu ersetzende beglückende Erfahrung eines gemeinsamen Konzerterlebnisses von Publikum und Musikern.
Weitere Informationen: jazz-am-hellweg.de
Foto: © Universal Jens Koch