Auf dem Weg zu einem postmigrantischen Theater

Alibi oder Herzenssache – Wie weit sind Künstler mit Migrationshintergrund in den Theaterstrukturen verankert?

An Projekten herrscht kein Mangel. Fast überall erkunden Theatermacher die Lebenswelt von Migranten und Postmigranten, mal mit Profischauspielern, mal mit Experten des Alltags, gelegentlich mit gemischten Ensembles.

Doch der Alltagsbetrieb in vielen Theatern sieht weiter anders aus. In den Leitungen findet sich nur selten ein „Künstler of Colour“, wie Azadeh Sharifi sie nennt. Und finanziert werden meist nur einzelne Projekte, es gibt keine Planungssicherheit für die Zukunft.

Wie weit sind wir wirklich auf dem Weg zu einem postmigrantischen Theater? Eine Diskussion vom Festival „Westwind“, dem Kinder- und Jugendtheatertreffen NRW aus dem Grillo-Theater Essen.

Es diskutieren:
Thorsten Klute, Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales NRW
Annette Rommel, Astej swiss sowie Festivals „Theaterfrühling“ und „Augen auf“
Wolfgang Schneider, ASSITEJ Deutschland und Uni Hildesheim
Azadeh Sharifi, Kulturwissenschaftlerin

Moderation: Stefan Keim

Aufnahme vom 16. Mai 2014 aus dem  Grillo-Theater, Essen

Redaktion: Karl Karst

Foto: (Bildrechte: picture-alliance/ ZB )