Kölner Künstler und Freigeister, spirituelle Abenteurer und friedensliebende Reformer, Avantgardisten und Christen, Maler und Schriftsteller zogen 1919 in ein kleines Eifeldorf. In Simonskall gründeten sie die “Kalltalgemeinschaft“ und suchten geistige und lebenspraktischer Erneuerung nach dem Ersten Weltkrieg.
Im Rahmen des landesweiten Großprojekts „100 jahre bauhaus im westen“ fand dort eine Denk- und Praxiswerkstatt statt: „Eine Bauhütte für Kathedralen des 21. Jahrhunderts. Europa. Utopisch. Denken“. Was waren die Ideen und Impulse der Vernetzung von Kunst und Leben damals? Wir wurde grenzübergreifend gedacht? Lässt sich der „Bauhütten“-Gedanke beleben und utopisch aufladen?
Darüber diskutiert Michael Köhler mit seinen Gästen:
Gerda Breuer, Kunst-, Designhistorikerin
Gertrude Cepl-Kaufmann, Institut Moderne im Rheinland
Peter Füssenich, Dombaumeister Hoher Dom zu Köln
Thomas Schleper, LVR-Dezernat Kultur und Landschaftliche Kulturpflege
Aufnahme vom 4. September 2019 aus dem Junkerhaus in Simonskall
Redaktion: Karl Karst
Foto: 100 jahre bauhaus im westen | Bildquelle: logo