Berichten über Europa

Die aktuellen Entwicklungen in Griechenland und der Ukraine zeigen, dass die politische Integration Europas alles andere als abgeschlossen ist. Wie wird heute über das veränderte Europa nach dem Ende des Kalten Krieges und der EU-Osterweiterung berichtet?

Der Westdeutsche Rundfunk, das Leibniz-Institut für Europäische Geschichte Mainz und die Robert Bosch Stiftung diskutieren über das Thema „Inland, Ausland, Ost und West: Berichten über Europa“.

Die aktuellen Entwicklungen zeigen mehr denn je, dass es an einer europäischen Öffentlichkeit fehlt, als Kontrollinstanz wie auch als Kommunikationsraum, in dem grenzüberschreitende Debatten über das bislang Erreichte und über gemeinsame Ziele möglich sind. Die Berichterstattung der Massenmedien aus Europa und über die EU ist national geprägt, die journalistischen Wahrnehmungsmuster in den einzelnen Ländern unterscheiden sich deutlich.

Der vom Leibniz-Institut für Europäische Geschichte und dem Westdeutschen Rundfunk veranstaltete Diskussionsabend fragt vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen nach den Dimensionen des Europäischen in der Auslandsberichterstattung. Wie hat sich das Berichten aus und über Europa nach dem Ende des Kalten Krieges und der Osterweiterung der Europäischen Union verändert? Welche unterschiedlichen Perspektiven gibt es im Osten und im Westen des Kontinents? Und welchen Einfluss haben darauf die national organisierten Mediensysteme?

Darüber disktutieren Johannes Paulmann und Bernhard Gißibl vom Leibniz Institut für Europäische Geschichte und Richard von Weizsäcker, Fellow St Antony’s College University of Oxford mit:
Michael Strempel, WDR
Sabine Adler, DeutschlandRadio
Jacek Lepiarz, Nachrichtenagentur PAP
Kiran Klaus Patel, Universität Maastricht

Foto: v.l.n.r. Jacek Lepiarz, Sabine Adler, Johannes Paulmann, Bernhard Gissibl, Michael Strempel, Kiran Klaus Patel (Bildrechte: WDR/Fehlauer)