Wie realistisch ist die Simulation des Spielbetriebs für ein Festspielhaus in Bonn?
Um ein erstrebenswertes Festspielhaus für Beethoven in Bonn wird schon lange gerungen und gestritten. Projektbefürworter und -gegner stehen sich gegenüber. Zum 250. Geburtstag Ludwig van Beethovens im Jahr 2020 soll das Festspielhaus idealerweise seinen ersten Spielbetrieb aufnehmen. Seit Februar 2015 liegt ein erster Businessplan für die Veranstaltungsplanung und Gesamtfinanzierung vor. Rasch gab es in Gremien und Öffentlichkeit Kritik an den erwarteten Besucher- und Vorstellungszahlen sowie der Finanzierungsgrundlage.
Auf Einladung der Grünen-Ratsfraktion Bonn kamen unabhängige Experten zusammen und haben über den Businessplan diskutiert. Zur Sprache kamen dabei auch die Fragen nach den kulturpolitischen Leitgedanken hinter der Idee zum Festspielhaus sowie die Konzerthaus-Situation in anderen NRW Kommunen wie Dortmund, Köln und Bochum. Kurz, wie realistisch ist die Simulation des Veranstaltungs- und Businessplans für ein „Beethoven-Festspielhaus“ in Bonn?
Es diskutieren:
Rolf Bolwin, Deutscher Bühnenverein Köln
Louwrens Langevoort, Philharmonie Köln
Heinz Dieter Sense, Bayreuther Festspiele
Aufnahme aus dem Münster Carré Bonn vom 18. März 2015
Redaktion: Karl Karst
Foto: Diskussionsteilnehmer WDR 3 Forum 19.04.2015 (Bildrechte: wdr)