Die Flüchtlinge integrieren, die Kinder stark und gegen Rechts mobil machen: Es mangelt nicht an Ideen, was die Kultur insgesamt aktuell für die Gesellschaft zu leisten habe. Das Theater wird zum Ort kultureller Bildung, der Integration und Experimantallabor des Digitalen. Und die Bildende Kunst ist sowieso in aller Munde, wenn über Auktionsrekorde gestaunt und über Kunstverkäufe der öffentlichen Hand gestritten wird. Nur von der „Kunst“ im engeren Sinne, von ihrer Qualität und Ästhetik, ist auffallend selten die Rede. Während ihr viel beschworener Eigenwert weiterhin kaum fassbar scheint, wird ihr öffentlicher Wert zunehmend von ökonomischen oder gesellschaftlichen Funktionen bestimmt.
In der Reihe „Ein Gespräch stiften“ der Kunststiftung NRW diskutiert Peter Grabowski mit Andrea Knobloch (Deutscher Künstlerbund), Kathrin Tiedemann (Leiterin Forum Freies Theater Düsseldorf), Christian Boros (Kunstsammler/Creative.NRW) und Hanno Rauterberg (Die Zeit).
Aufnahme vom 9. November 2016 aus dem Haus der Stiftungen in NRW, Düsseldorf
Foto: Besucher in einer Fotoausstellung | Bildquelle: dpa