Der Rhein ist Wassertrasse, Handelsweg und Strom der Ideen. Er durchfließt fünf Länder. Er war eine Kriegsachse, entzweite die angrenzenden Völker und ist heute eine Friedensachse. Welche tatsächlichen und metaphorischen Angebote macht der Rhein als Wasserstraße, Strom der Ideen und „Hauptschlagader Europas“ für die EU von heute? Oder ist er „nur“ noch ein Symbol für Westbindung nach dem Zweiten Weltkrieg? Macht eine Rückbesinnung auf ein „geografisches“ Modell Sinn oder ist es die übergeordnete Idee des unaufhaltbaren Fließens, die die Attraktivität des Rheins ausmacht. Kann der Rhein als Symbol des vereinten und erweiterten Europa dienen?
Darüber diskutiert Michael Köhler mit seinen Gästen:
Andrea Despot, Europäische Akademie Berlin
Étienne François, Frankreich Zentrum TU Berlin
Thomas Maissen, Deutsches Historisches Institut Paris
Marie-Louise von Plessen, St. Firmin sur Loire
Aufnahme vom 6. Dezember 2016 im Forum der Bonner Bundeskunsthalle auf Einladung der Max Weber Stiftung in der Reihe „Geisteswissenschaften im Dialog“.
Redaktion: Karl Karst
Foto: „Der Rhein bei Koblenz-Ehrenbreitstein“ (1828), Ein Bild von Johann Adolf Lasinsky | Bildquelle: LVR-LandesMuseum Bonn / Jürgen Vogel