Die Deutsche Werkbundausstellung 1914

Im Mai 1914 wurde in Köln die Deutsche Werkbundausstellung eröffnet. Sie war eins der wichtigsten kulturellen Ereignisse in Köln im 20. Jahrhundert.

Im Jahr 1907 hat sich der Deutsche Werkbund als Vereinigung von Künstlern, Architekten, Unternehmern und Sachverständigen gegründet. Die Kölner Werkbundausstellung von 1914 war ein Höhepunkt im Bemühen, nicht nur Architektur und industrielle Produktion, sondern auch die Gesellschaft insgesamt zur Moderne hin zu öffnen. Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs hat die Werkbundausstellung jäh beendet. Das hat auch dazu geführt, dass später die Gebäude von Architekten wie Henry van de Velde, Walter Gropius, Peter Behrens und Bruno Taut in Vergessenheit gerieten und spurlos verschwanden. Im Kölner Stadtgedächtnis spielte die Werkbundausstellung lange keine angemessene Rolle. Trotzdem hat sie und haben die Ideale des Werkbundes Nachwirkungen gehabt in der Zwischenkriegszeit und bis heute.

Über diese Nachwirkungen in Architektur, Stadtplanung und Industriedesign diskutieren im Rahmen eines Symposiums, veranstaltet von der Fachhochschule Köln und vom Haus der Architektur Köln.

Zu der Diskussion hat Jürgen Keimer diese Gäste eingeladen:

Susanne Laugwitz-Aulbach, Kölner Kulturdezernentin,

Brigitte Franzen, Direktorin des Ludwigforums Aachen,

Sabine Roggenreiter, Kuratorin,

Stefan Polonyi, Bauingenieur.

Aufnahme vom 23. Mai 2014.

Redaktion: Karl Karst

Foto: Plakat-Entwurf für den Wettbewerb Deutsche Werkbundausstellung Köln 1914 (Bildrechte: Bröhan Design Foundation, Berlin )