Im Mai 1914 wurde in Köln die Deutsche Werkbundausstellung eröffnet. Sie war eins der wichtigsten kulturellen Ereignisse in Köln im 20. Jahrhundert.
Die Stadt Köln verstand sich damals als Metropole des Westens, als selbstbewusste Stimme im Konzert deutscher und europäischer Städte. Berühmte Architekten wie Henry van de Velde, Walter Gropius, Peter Behrens und Bruno Taut errichteten zukunftweisende Gebäude, von denen sich leider nur Pläne und Bilder erhalten haben.
Der Beginn des Ersten Weltkriegs am 8. August 1914 führte zum abrupten Ende der Schau, die eigentlich bis in den Oktober hätte dauern sollen. Die Fakultät für Architektur der Fachhochschule Köln und das Haus der Architektur Köln veranstalteten ein Symposium zum einhundertsten Jahrestag dieser Ausstellung. Diskutiert wurde über den Kraftakt, mit dem die Stadt Köln sich damals in die Moderne katapultieren wollte, über den damaligen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Hintergrund und darüber, ob eine Stadt wie Köln heute noch einmal zu so einer Kraftanstrengung in der Lage wäre.
Darüber diskutieren:
Anton Bausinger, Kölner Bauunternehmer
Franz Josef Höing, Kölner Stadtbaudezernent
Wolfgang Pehnt, Architekturhistoriker,
Karin Wilhelm, Kunsthistorikerin
Moderation: Jürgen Keimer
Aufnahme vom 22. Mai 2014 aus der FH Köln