Ein Roman ist (nur) ein Roman

Aber was, wenn er einer Wirklichkeit vorgreift? Oder einer Fantasie vom Untergang des Abendlandes zur Realisierung verhilft?

Das jüngste Werk des französischen Schriftstellers Michel Houellebecq, bekannt durch Aufsehen erregende Romane wie „Elementarteilchen“ und „Ausweitung der Kampfzone“, erschien genau am Tag der mörderischen Attentate von Islamisten auf die Satire-Zeitschrift „Charlie Hebdo“ und einen jüdischen Supermarkt. Houellebecq zeigte sich erschrocken. Sein Plot ist die friedliche Islamisierung Frankreichs und Selbst-Unterwerfung Europas um 2020.

Das Kulturwissenschaftliche Institut reagiert auf das starke Interesse an diesem Buch, das schon vor Auslieferung der ersten Auflage in Deutschland vergriffen war und stellt vor allem Houllebecqs Vision eines (re)islamisierten Mittelmeerraums ins Zentrum der Diskussion.

Es diskutieren:
Otto Kallscheuer, Autor
Manuel Borutta, Historiker
Claus Leggewie, Politikwissenschaftler und Direktor des Kulturwissenschaftlichen Instituts

Moderation: Michael Köhler

Redaktion: Wolfram Kähler

Foto: Diskussionsteilnehmer Forum 25.1.2015 (Bildrechte: ©KWI, Foto: Georg Lukas)