Musik ist so globalisiert wie kaum ein anderer Lebensbereich: Musiker aus aller Welt touren rund um den Erdball; und die zunehmende Migration führt dazu, dass sich Musizierformen von ihrem Herkunftsgebiet aus ständig in neue Regionen verbreiten.
Die Frage ist, wie wir mit diesen Entwicklungen umgehen. Tun wir zum Beispiel genug, um die Musik der Zuwanderer hör- und sichtbar zu machen? Geben wir den jungen Musikern aus Tunesien und der Türkei, aus Syrien und dem Senegal Plattformen für ihre Auftritte? Und welche Möglichkeiten der Ausbildung haben sie, wenn sie sich professionalisieren wollen? Und umgekehrt: Welchen Zuspruch findet Musik aus anderen Kulturkreisen beim deutschstämmigen Publikum, wenn sie in unseren Konzerthäusern präsentiert wird?
Über diese Fragen diskutiert eine Runde von Fachleuten, die in ihrer Arbeit mit dem Themenfeld umgehen – sei es als Musikexperten, Veranstalter, Musikwissenschaftler, Kulturpolitiker oder als interkulturell tätige Pädagogin.
Nuray Ates,Erziehungswissenschaftlerin und interkulturelle Trainerin
Christian Höppner, Deutschen Musikrat und Präsident des Deutschen Kulturrates
Louwrens Langevoort, Intendant der Kölner Philharmonie
Hans Neuhoff, Musikethnologe, Musikpsychologe und Musiksoziologe
Arif Ünal,Integrationsausschuss des nordrhein-westfälischen Landtags
Moderation: Werner Wittersheim
Aufnahme vom 7. November aus der Landesmusikakademie Heek
Redaktion: Karl Karst
Foto: Ana Moura (Bildrechte: Bruno Barbosa)