Frieden neu denken. Gewaltverbot und Gerechtigkeit für unsere Zeit

Münster ist die Stadt des Westfälschen Friedens. Sie richtet in diesem Sommer eine große Ausstellung zum Thema Frieden aus, von der Antike bis heute. Anlass für ein Podium zu kulturellen Fragen nach gegenwärtiger Friedenssicherung jenseits von Sicherheitspolitik.

Wie hat sich das Gewaltverbot seit dem Versailler Vertrag, über das Nürnberger Kriegsverbrecher-tribunal bis zur Gegenwart kulturell weiterentwickelt?  Müssen Fragen von Verteilungsgerechtigkeit mehr in den Blick genommen werden, um Frieden im 21. Jahrhundert zu sichern? Bevölkerungs-wachstum, Klimawandel, Flüchtlingskrise, Kampf um Ressourcen, Digitalisierung und Demokratie-defizite verlangen neue Antworten in einer globalisierten Welt. Was können Recht und Kultur dazu beitragen? Leben wir zu sehr auf Kosten anderer? Das diskutiert Michael Köhler mit seinen Gästen.

Michael Köhler diskutiert mit:
Philipp Blom, Historiker
Claus Kreß, Völkerrechtler
Hilal Sezgin, Publizistin
Irina Scherbakowa, Kulturwissenschaftlerin

Aufnahme vom 4. Juni 2018 aus dem LWL Museum für Kunst und Kultur in Münster

Redaktion: Karl Karst

Foto: WDR 3 Forum Teilnehmer | Bildquelle: WDR