Friedensutopie und Kriegsnotwendigkeit

In Wissenschaft und Öffentlichkeit hat es im Gedenkjahr 2014 zu kaum erwarteten Auseinandersetzungen mit dem Beginn des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren geführt. Die Historiker Gerhard Hirschfeld und Krumeich haben nun eine etwas andere Art der Vermittlung historischer Inhalte gewählt.

In ihrem fiktiven Streitgespräch geht es ihnen darum, sich den Menschen vergangener Zeiten „verstehend“ zu nähern. Dabei schlüpfen sie für einen Moment in die Rolle zweier historischer Persönlichkeiten: des Pazifisten Johann von Bloch und des Kriegsbefürworters Friedrich von Bernhardi. Das Streitgespräch bietet den Auftakt zu anschließenden Fragen: Wo liegen die Grenzen des historischen Verstehens und wo findet Kritik ihren Platz? Diesen und weiteren Aspekten zu Aktualität und Aktualisierbarkeit des historischen Ereignisses soll in einer anschließenden Podiumsrunde mit Vertretern aus Wissenschaft, Kultur und Medien nachgegangen werden. Ihr Thema: „Krieg und Frieden in Europa, lernen aus der Geschichte vor 100 Jahren?“

Mit Michael Köhler diskutieren:
Gertrude Cepl-Kaufmann, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf“
Ludger Claßen, Klartext-Verlag, Essen
Mario Kramp, Kölnisches Stadtmuseum
Thomas Schleper, LVR-Verbundprojekt „1914 – Mitten in Europa. Das Rheinland und der Erste Weltkrieg“.

Aufnahme vom 11. Dezember 2014 aus dem Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK)

Foto: Erster Weltkrieg – Deutsche Truppen in Finnland 1918 (Bildrechte: akg-images/akg-images)