Die gemeinnützige und ehrenamtliche Kulturloge Ruhr setzt sich seit fünf Jahren dafür ein, Menschen unter „erschwerten finanziellen Bedingungen“ den Zugang zu Kunst und Kultur zu eröffnen. Die Kulturloge wurde im Gefolge des Kulturhauptstadtjahres Ruhr 2010 gegründet. Die Kulturloge vermittelt „Überkapazitäten kultureller Anbieter“ an Menschen ohne finanziell ausreichende Möglichkeiten. Zu ihr zählen 230 Kultur- und Sozialpartner in 53 Städten. Nicht verkaufte Eintrittskarten werden durch die Kulturloge kostenfrei an „Kulturgäste“ vermittelt und beim Veranstalter hinterlegt. Es ist der Versuch den „Kulturgästen“ auf Augenhöhe zu begegnen ohne sie „sozial zu outen“. Wie geht das praktisch vor sich? Welche kulturpolitischen Absichten verbinden die Macher damit? Was heißt das für heutige und künftige kommunale Kulturpolitik?
Darüber diskutiert Michael Köhler mit:
Manfred Beck, Stadtdirektor Gelsenkirchen
Antonia Illich, Kulturloge Ruhr
Barbara Welzel, TU Dortmund
Birte Werner, Bundesakademie Wolfenbüttel
Aufnahme vom 18.September 2015 im Hans-Sachs-Haus in Gelsenkirchen.
Redaktion: Karl Karst
Foto: wdr