Museen und Theater sind oft über ein halbes Jahrhundert alt und weisen teils erhebliche Schäden auf. Die „Kulturimmobilien“ sind nicht nur Ausdruck städtischer Identität, sondern bereiten auch Sorgen. Letzten Herbst eskalierte der Streit um das Düsseldorfer Schauspielhaus, das Wuppertaler Schauspiel ist seit Jahren geschlossen, Sanierungsstau besteht auch im Duisburger Lehmbruck-Museum. Die Bonner Oper hat Sanierungsbedarf im höheren zweistelligen Millionenbereich. Das Römisch -Germanische Museum in Köln wird saniert, die Kölner Oper und das Historische Stadtarchiv sind weitere Stichworte dazu. Darüber hinaus kämpft das Theater Hagen gegen Kulturabbau.
Wie sanierungsbedürftig sind die NRW Kulturimmobilien und warum werden sie von Teilen der Politik zur Disposition gestellt? Geht es nur noch um den Marktwert von Kultur, um die Kostenfalle Kultur? Fehlt es an stimmgewaltigen Fürsprechern? Sind es „Häuser ohne Hüter“?
Darüber diskutiert Michael Köhler mit:
Yilmaz Dziewior, Museum Ludwig Köln
Oliver Scheytt, Kulturpolitische Gesellschaft
Ulrich Wackerhagen, Literaturhaus Köln
Redaktion: Karl Karst
Foto: Die Baustelle der Oper, in Köln | Bildquelle: dpa/Berg