Die Bildung sexueller Identität ist von herausragender Bedeutung für die Jugendphase und kulturell stark codiert. Einerseits ist es wichtig, das Bedürfnis der Kinder und Jugendlichen nach Eindeutigkeit und Positionierung ernst zu nehmen und Gelegenheit für die eigene Verortung und Inszenierung zu geben. Andererseits sollten aber auch ästhetisch‐kulturelle Experimentierräume für Uneindeutigkeit geschaffen werden. Wie ist der Umgang mit Geschlechterperspektiven in der Kulturellen Bildung? Welches Potential hat sie, Zuschreibungen und dominante Rollenbilder zu hinterfragen und Klischees in der ästhetisch‐künstlerischen Praxis zu brechen? Warum ist sie besonders gut geeignet, spielerisch mit vielfältigen Geschlechteridentitäten zu experimentieren?
Darüber diskutiert Hamzi Ismail mit seinen Gästen:
Nadja G., Szene-Expertin
Susanne Keuchel, Kulturwissenschaftlerin
Jörg Meier, selfiegrafen
Sascha Verlan, Journalist
Stephanie Weber, Medienpädagogin
Redaktion: Karl Karst