Die rheinische Avantgarde zog es Anfang des letzten Jahrhunderts aus den urbanen Zentren in die Provinz. Sie suchten das künstlerische Experiment und die gesellschaftliche Zukunft. Sie schrieben Kulturgeschichte, doch die häufig kleinen Orte sind weitgehend unbekannt geblieben, zu Unrecht vergessen. Ihre Wiederentdeckung bereichert NRW und ist ein Beitrag zur kulturellen Archäologie der Moderne im Bundesland zwischen Rhein, Ruhr, Westfalen und Lippe, das dieses Jahr 75 wird. Am 25. März 2021 geht eine virtuelle Ausstellung über die 1919 im kleinen Eifelort Simonskall gegründete „Kalltalgemeinschaft“ ans Netz. Damit zählt die Künstlerkolonie zum europäischen Verbundprojekt EuroArt.
Michael Köhler diskutiert mit seinen Gästen:
- Prof. Dr. Barbara Schock-Werner, Dombaumeisterin a.D.; Vizepräsidentin NRW Stiftung
- Dr. Hildegard Kaluza, Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW
- Prof. Dr. Thomas Schleper, Landschaftsverband Rheinland
- Prof. Dr. Gertrude Cepl-Kaufmann, Institut Moderne im Rheinland, Heine-Uni Düsseldorf
- Heiko Brunner, Leiter Kunstmuseum Schwaan und Präsident EuroArt
Redaktion: Matthias Kremin
Aufzeichnung einer Diskussion aus dem Kleinen Sendesaal des WDR am 10.03.2021
Foto: Grafik zur Austellungseröffnung über die 1919 im kleinen Eifelort Simonskall gegründete „Kalltalgemeinschaft“ | Bildquelle: WDR/Anna Westphal