In Zeiten von #metoo und Antisemitismus-Debatte: Können wir Kunstwerke und Künstler ganz unabhängig voneinander betrachten? Darüber diskutiert Stefan Keim mit seinen Gästen.
Gibt es das Richtige im Falschen? Kann ein Krimineller ein guter Künstler sein? Darf das Werk eines Nazis ins Museum – und das Buch eines Rassisten in den Kanon? Passen verschiedene politische Extreme auf dieselbe Theaterbühne? Diesen Fragen kann kein Kurator, keine Intendantin oder Programmmacherin mehr entkommen. Denn im Laufe der Diskussion um sexuelle Nötigung im Filmbusiness und aktuell auch im Zusammenhang mit der Filmpremiere von Oskar Roehlers „Herrliche Zeiten“ müssen diese Entscheidungen immer differenzierter getroffen werden.
Es diskutieren:
Amelie Deuflhard, künstlerische Leiterin von Kampnagel Hamburg
Mizgin Bilmen, Theaterregisseurin
Jens Balzer, Autor u.a. für die „Zeit“
Wolfram Eilenberger, Publizist und Philosoph
Redaktion: Tamara Tischendorf
Foto: Kevin Spacey, Uwe Tellkamp, Richard Wagner | Bildquelle: dpa / Flavio Lo Scalzo / wdr