Sie beginnen mit einem Laut und erarbeiten sich dann mühevoll die Muttersprache. Wie passiert das, wie gelingt das? Das WDR 3 Forum von der Leipziger Buchmesse 2013.
„Laut und Luise“ ist der Titel des berühmten Lyrik-Bandes von Ernst Jandl aus dem Jahr 1966. Es ist das literarische Debüt des experimentellen österreichischen Dichters, der heute längst mit seinen Lautgedichten in Schulbüchern präsent ist. Spielerisch handelt er vom „Öffnen und Schließen des Mundes“, davon wie nah Verstehen und Ver-Sprechen nebeneinander liegen, wie leicht und schwer, wie laut und leise das vor sich geht. Das Kind fängt mit einem Laut an die Dinge zu benennen und erarbeitet sich dann mühevoll die komplexe Muttersprache. Wie passiert das, wie gelingt das? Was steht dem im Wege? Welche Bedingungen müssen für glücklichen Spracherwerb und Lautbildung in der ausdifferenzierten Medien-Moderne von heute erfüllt sein?
Es diskutieren:
Konrad Ehlich, Linguist
Andrea Herzog, Hörcompany Hamburg
Manfred Kammer, Universität Leipzig
Moderation: Michael Köhler
Redaktion: Karl Karst
Wiederholung vom 17.03.2013