Medienapokalypsen

Smartphone, Smart Home, Internet, Tablet, Games und zahllose Apps gehören inzwischen zu unserem kabellosen Online-Alltag. Zwischen der drahtlosen Telegrafie als Grundlage des Radios und Twitter liegen nur hundert Jahre. Technische Medien sind inzwischen zur zweiten Natur des Menschen geworden. Mit ihrer Einführung sind stets Hoffnungen und Ängste verknüpft. Soziale Medien werden von Nutzern teils mit Nachrichtenkanälen verwechselt. Debatten um Fake News und Hate Speech zeigen die abgründige Seite dessen.

Der Autoritätsverfall der Buchkultur setzt sich unterdessen fort. Buchverkäufe stagnieren. Leserzahlen sind rückläufig. Informatisierung ist aber noch nicht Wissen.

Welche kulturellen Effekte hat dieser Prozess? Wie verändert die Einführung neuer Medien die alten? Welche soziale Praxis wird damit etabliert, welche verdrängt, welche kommt hinzu?

Diese Fragen diskutiert Michael Köhler mit seinen Gästen:
Lisa Gotto, Film- und Medienwissenschaftlerin, TH Köln
Hubertus Neuhausen, Direktor der Universitätsbibliothek Köln
Stephan Packard, Medienwissenschaftler Uni Köln
Cordula von Wysocki, Chefredakteurin Kölnische Rundschau

Aufnahme vom 19. Juli 2018 aus der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln

Redaktion: Karl Karst

Foto: WDR 3 Forum Teilnehmer: Stephan Packard, Lisa Gotto, Michael Köhler, Cordula von Wysocki, Hubertus Neuhausen (v.l.n.r.) | Bildquelle: RV Zahn