Das 50. Reihenkonzert der musikFabrik im WDR bietet Anlass, einige grundsätzliche Fragen zur Neuen Musik heute zu stellen. Verlangt die Neue Musik neue Formate der Präsentation? Stellt Neue Musik den Rundfunk vor neue Aufgaben hinsichtlich der Veränderung von Publikumsstrukturen, Hörgewohnheiten und Sendeformaten?
Am 7. Juni 2014 präsentiert Ensemble musikFabrik das 50. Konzert der Reihe „musikFabrik im WDR“. Die Reihe wurde 2003 auf Initiative des damaligen Vorstands der Kunststiftung NRW initiiert und gemeinsam mit dem Westdeutschen Rundfunk und der Kölner Philharmonie auf den Weg gebracht. Das 50. Reihenkonzert der musikFabrik im WDR bietet Anlass, um einige grundsätzliche Fragen zur Neuen Musik heute zu stellen, denn nach wie vor besitzt sie nicht jenen Status des Alltäglichen, den andere Formen künstlerischer Praxis längst erreicht haben; eine Selbstverständlichkeit, die sich in Produktion, Präsentation und Rezeption manifestieren sollte.
Wie positioniert sich das aktuelle Komponieren im Spannungsfeld von Avanciertheit und Repräsentanz? Ist neue Musik eine Herausforderung für die Interpretation, und verlangt sie neue Formate der Präsentation? Stellt neue Musik den Rundfunk vor neue Aufgaben hinsichtlich der Veränderung von Publikumsstrukturen, Hörgewohnheiten und Sendeformaten? Ist neue Musik eine Herausforderung für die fördernden Institutionen, die nicht bloß den finanziellen Aspekt, sondern auch die gesellschaftliche Relevanz ihre Tuns reflektieren?
Darüber diskutieren:
Brigitta Muntendorf, Komponistin
Marco Blaauw, Ensemble musikFabrik
Karl Karst, Programmchef WDR 3
Hans-Joachim Wagner, Kunststiftung NRW
Moderation: Michael Struck-Schloen
Aufnahme vom 7. Juni 2014 aus dem WDR Funkhaus Köln.