Sowohl Richard Wagner als auch Jacques Offenbach gehören unbestritten zu den innovativsten und produktivsten Musikdramatikern ihrer Zeit. Beide stehen jedoch, auf ihre jeweilige Art, für unterschiedliche ästhetische und auch politische Ausrichtungen. Wird Wagners Musik als eine nationale, deutsche Kunst betrachtet, so findet sich Offenbachs Musik als vermeintlich international und undeutsch harscher Kritik ausgesetzt. Ob solche Zuschreibungen damals überhaupt zutrafen und welche Bedeutung sie im heutigen Kulturbetrieb überhaupt noch haben können, darüber diskutiert Michael Struck-Schloen mit dem Opernsänger und Regisseur Selcuk Cara, der Sopranistin und Journalistin Franziska Stürz, dem Musikwissenschaftler Arnold Jacobshagen und Richard Lorber, WDR 3.
Aufnahme vom 16. Oktober 2019 in WDR Funkhaus Köln
Redaktion: Karl Karst
Foto: WDR / Thomas Köster