Die Bildhauer Wilhelm Lehmbruck und Auguste Rodin erneuerten zu Beginn des letzten Jahrhunderts die Skulptur und veränderten unsere Auffassung von Schönheit. Sie entwarfen auf unterschiedliche Weise eine neue Idee davon, was schön ist. Lehmbrucks vergeistigte Figuren treffen auf Rodins vitale Menschenbilder. Zugleich ist die Duisburger Ausstellung ein Beleg für die deutsch-französische Zusammenarbeit und das kulturpolitische Engagement vieler Akteure, ohne die ein solch ambitioniertes Projekt unmöglich wäre. Die Frage nach dem Schönen wird solchermaßen über das Ästhetische im engeren Sinn auf die politische Sphäre hin ausgedehnt. Anlässlich des 100. Todestages von Wilhelm Lehmbruck fragt das WDR 3 Forum auch nach „schöner“ Kulturpolitik.
Michael Köhler diskutiert mit seinen Gästen:
- Olivia Berkeley-Christmann, Generalkonsulin Frankreich
- Joachim Bonn, Sparkasse Duisburg
- Söke Dinkla, Lehmbruck Museum
- Jessica Keilholz, Lehmbruck Museum
- Christine Rotermund-Lehmbruck, Repräsentantin der Familie Lehmbruck
Aufnahme vom 23. März 2019 aus dem Wilhelm Lehmbruck Museum Duisburg
Redaktion: Karl Karst
Foto: WDR 3 Forum Teilnehmer | Bildquelle: Frank Vinken