Derbe, einfach, bodenständig – diese Begriffe verbinden viele mit dem „Volkstheater“. Doch immer wieder benutzen anspruchsvolle Theatermacher diese Bezeichnung, um zu signalisieren, dass ihre Kunst für alle da sein soll. Unter dem Begriff Volksstück fallen dann zum Beispiel auch die bitteren Dramen Ödön von Horváths oder die kritischen Grotesken von Franz Xaver Kroetz. Ist es nicht eine der wichtigsten Aufgaben des Theaters, das Leben normaler Leute so zu spiegeln, dass die auch etwas damit anfangen können? Darüber diskutiert WDR 3 mit ganz unterschiedlichen Bühnenkünstlern.
Es diskutieren:
Stefan Bachmann, Kölner Schauspielhaus
Didi Jünemann, N. N.-Theater und Kabarettist
Peter Millowitsch, Millowitsch-Theater Köln
Kostas Papakostopoulos, Deutsch-Griechisches Theater Köln
Thomas Ulrich, Acting Accomplices
Moderation: Stefan Keim
Redaktion: Karl Karst
Foto: Millowitsch-Theater (Bildrechte: Henning Kaiser/dpa)