Debatten um reformiertes Copyright, die Jagd nach Fake News, die Verfolgung von Hate Speech und den Schutz der individuellen Privatsphäre machen deutlich, dass die wohlfeile Rede vom Internet als ‚rechtsfreier Raum‘ zwiespältig geworden ist. Sehen die einen darin die Warnung vor einem Freiraum für kriminelle Geschäfte und entfesselten Populismus, auf den keine Gesetze mehr Anwendung fänden, fürchten die anderen, dass kommerzielle und neue legislative Regeln einen Raum ohne Grundrechte und essenzielle Freiheiten schafft. Auf der Podiumsdiskussionen im Rahmen der Reihe „Wahrheit — Populismus — Internet“ diskutieren Expert*innen aus Medienrecht, Medienwissenschaft, Medienpädagogik und Medienpraxis darüber, ob die neuen Medien neue Regeln brauchen, ob sie sie zulassen, und ob ihnen eine Überregulierung droht.
Michael Köhler diskutiert mit:
- Sandra Hofhues, Medienpädagogin
- Stephan Packard, Kulturen und Theorien des Populären
- Karl-Nikolaus Peifer, Institut für Medienrecht
- Tobias Schmid, Landesanstalt für Medien NRW
- Mary Shnayien, Doktorandin in Medienwissenschaft
Aufnahme vom 1. Juli 2019, Universitäts- und Stadtbibliothek Köln
Redaktion: Karl Karst
Foto: Neue Medien | Bildquelle: dpa