Wer war Jacques Offenbach?

Ne Kölsche Jeck, ein Salonlöwe, ein Glücksspieler? Ein Lebemann mit vielen Frauen und großen und kleinen Sünden? Oder ein tiefsinniger, geistreicher Komponist, erfolgreicher Theater-Unternehmer und Wahnsinns-Workaholic? Podiumsdiskussion mit Musik.

In der Diskussion wird ein anderer, ein persönlicher Blick auf den berühmten Komponisten Jacques Offenbach geworfen. Der Erfinder der modernen Operette, dessen 200. Geburtstag 2019 gefeiert wird, war nicht nur erfolgreicher Musikunternehmer, nicht nur Kölner, Pariser und Europäer. Natürlich war er auch ein komplexer Charakter, an dessen Leben sich die vielen Auf- und Umbrüche des dramatischen 19. Jahrhunderts abzeichnen. 

Die Offenbach-Rezeption ist häufig von Missverständnissen geprägt, bösartigen Verunglimpfungen wie wohlmeinenden Verdrehungen und Vertuschungen. Aus der Sicht der Bühnenpraxis erläutern zudem Regisseure und Schauspieler Möglichkeiten der künstlerischen Annäherung an die Person Offenbach.

Es diskutieren mit Michael Struck-Schloen:
Thomas Höft,  Kölner Offenbachgesellschaft 
Mario Kramp, Kölnisches Stadtmuseum
Ralf-Olivier Schwarz, Musikwissenschaftler
Lajos Wenzel , Kölner Männer-Gesangvereins

Musik von Offenbach für Cello Solo und Klavier mit Davit Melkonyan und Ben Süverkrüp und Texten, gelesen von Regina Münch.

Aufnahme vom 7. März 2019 aus dem WDR Funkhaus Köln

Redaktion: Karl Karst

Foto: Forumteilnehmer | Bildquelle: Sylvia Schmeck